Unter dem Titel „Wir drücken die Schulbank an der Hans-Freudenberg-Schule – SmartFactory und Künstliche Intelligenz“ fand am 5. Mai 2025 der Vortragsabend an der gewerblich-technisch spezialisierten Beruflichen Schule in Weinheim statt.
Der Schuleiter der HFS und derzeitige Präsident des Lions Clubs Torsten Nesselhauf lud dazu ein und präsentierte den rund 40 Gästen zunächst Daten und Zahlen rund um die Hans-Freudenberg-Schule.
Nach dem Essen präsentierte Steven Glatz, Fachlehrer für Fertigungs-, Energie- und Automatisierungstechnik, den Gästen die SmartFactory. Die Hans-Freudenberg-Schule Weinheim verfolgt das Ziel, Industrie 4.0 sowohl als menschenlose Fertigung als auch als durch den Werker unterstützten Produktionsprozess darzustellen. Dabei wird eine vollständig automatisierte Produktionskette von der Produktplanung bis zur Auslieferung durch den Einsatz von Robotern abgebildet. Hochqualifizierte Fachkräfte sind erforderlich, um diese Prozesse zu überwachen, zu warten, zu optimieren und weiterzuentwickeln. Ziel der Ausbildung ist es, den Schülerinnen und Schülern ein umfassendes Verständnis für den gesamten Inustrie 4.0-Prozess und vertiefte Kenntnisse in ihren berufsspezifischen Bereichen zu vermitteln.
Die Gäste staunten über die technische Ausstattung in der SmartFactory-Halle, stellten dem Referenten Glatz viele Fragen und freuten sich, dass die Schülerinnen und Schüler dieses Wissen im Unterricht angeeignet bekommen.
Wie es eben in einer Schule üblich ist, ging es nach einer kurzen Pause gleich weiter mit dem zweiten Thema des Abends.
Sebastian Noebel, Fachlehrer für Physik und Mathematik, referierte im Konferenzzimmer über Künstliche Intelligenz. Der Vortrag zu Chancen und Herausforderungen der KI erläuterte anschaulich die Funktionsweise neuronaler Netzwerke und deren enormes Potenzial in Bereichen wie Bildanalyse, Sprachverarbeitung und Robotik. Besonders hob Noebel hervor, wie tief lernende Systeme durch umfangreiche Trainingsdaten zunehmend menschliche Fähigkeiten erreichen und künftig möglicherweise sogar eigenständig forschende KI-Systeme hervorbringen könnten. Kritisch thematisierte der Vortrag, welche gesellschaftlichen Fragen – etwa zu Transparenz und Verantwortlichkeit – diese technologische Entwicklung aufwirft. Abschließend unterstrich Noebel, wie wichtig es ist, dass Schulen diese Entwicklung aktiv wahrnehmen und entsprechend handeln.
Nach rund vier Unterrichtsstunden verließen die Lions Gäste mit vielen Eindrücken und neuem Wissen am späten Abend zufrieden die Schule.